Die Saison 2016/17 offenbart nach zehn Spieltagen das Potenzial, eine der spannendsten Spielzeiten überhaupt zu werden. Dies liegt zu einem Gutteil daran, dass der FC Bayern München nicht übermächtig zu sein scheint. Beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim hatte der Champion am Ende zwar etwas Pech, die Partie nicht gewonnen zu haben. Aber unter dem Strich trafen die Münchner nicht einmal ins Tor des Gegners. Den Treffer für die Bayern besorgten die Kraichgauer durch ein Eigentor gleich selbst.
Und auch hinter den Bayern ist es mehr als spannend: Eintracht Frankfurt rückte durch seinen 1:0-Sieg im Topspiel gegen den 1. FC Köln an die Tabellenspitze heran. Auch Borussia Dortmund hat wieder Tuchfühlung nach vorne aufgenommen. Der BVB gewann auswärts beim Hamburger SV mit 5:2. Gleich die ersten vier Treffer erzielte der in der Champions League suspendierte Pierre-Emerick Aubameyang. Hamburg ist und bleibt – trotz der ersten eigenen Treffer seit dem zweiten Spieltag – Abstiegskandidat Nummer eins.
Befreiungsschläge für Wolfsburg und Leverkusen
Wichtige drei Punkte konnte auch der VfL Wolfsburg erringen. Die Niedersachsen gewannen 3:0 beim SC Freiburg. Mario Gomez erzielte die ersten beiden Treffer und ist damit vom Sorgenkind endgültig zur Überlebensgarantie der Wölfe geworden. Wieder in der Spur scheint auch Bayer Leverkusen zu sein: Die Werkself besiegte den SV Darmstadt mit 3:2 und gewann damit seine letzten drei Pflichtspiele in Folge. Nach Spitzenteam sah es allerdings noch nicht aus, was Bayer in dem Spiel zeigte.
Nach wie vor tief in der Krise ist der FC Ingolstadt. Gegen den FC Augsburg sollte es endlich den ersten Sieg der Saison geben. Stattdessen setzte es gegen die bayrischen Schwaben eine schmerzhafte 0:2-Pleite. Neben Hamburg ist der FCI das Team, das sich derzeit die größten Sorgen um den Klassenerhalt machen muss.